Hallo,
Post by Joerg LorenzDas ist leider eine Tatsache. Deutschland hat nicht mal die
militärischen Fähigkeiten des kleinen Nachbarlandes Niederlande. Man
investiert halt lieber in Northstream 2.
Ich wuerde es bevorzugen, wenn sich die Nato Laender die Aufgaben einer
gemeinsamen Streitkraft teilen wuerden: einige Laender uebernehmen die
Versorgung, einige andere Aufklaerung, wieder andere Kampftruppen, ...
Das ganze soll dazu dienen, dass einzelne Nato Laender nicht autark von
allen anderen agieren koennen, undzumindest im Grossteil derMitglieder
Einigung herrschen muss, damitein Einsatz zu stande kommen kann.
Ich befuerchte, ansonsten dienenNato Einsaetze evt.niht immer nur der
Friedenssicherung, und wir sollten daran denken, dass von deutschem
Boden (oder mit deutscheem Zutun) nie wieder ein Krieg ausgehen sollte.
Post by Joerg LorenzDer GDP-Anteil für die äussere Sicherheit ist mit 1.4% eine klare
Botschaft an alle Europäer und die Amerikaner: Wir wollen
Moeglicherweise ist es auch eine Botschaft, dass Deutschland den Anteil
von 2% in den heutigen Zeitenfuer deutlich hoeherals notwendig haelt.
Post by Joerg LorenzTrittbrettfahren! Die anderen sollen 2% ausgeben, wir doch nicht.
Ich fordere auch nicht, dass die anderenfuer Militaer 2% ausgeben.Im
Gegenteil. Es waere mir lieber, wenn auch die anderen Nato Staaten sich
ebenfalls auf 1,4% beschraenken wuerden. Ich glaube nicht an die dusselige
Idee des "Gleichgewichts des Schreckens".Ich halte das eher fuer ein
Pulverfass mit einer Lunte, die neben einer brennendenFackel liegt ...
Post by Joerg LorenzDie USA geben 4.0% des GDP fürs Militär aus.
... und solange das so ist, sollten wir den Militaeretat nicht unbedingt
erhoehen.
Post by Joerg LorenzSogar Italien liegt mit 1.8% deutlich weiter vorne, ganz zu schweigen
von Frankreich und England mit 2.3% und England 2.4%
https://de.wikipedia.org/wiki/Verteidigungsetat
Solange die anderen Nato Staaten imDurchschnitt womoeglich ueber 2% liegen,
sehe ich keinen Grund, diesen Schnitt durch Erhoehung unseres Anteils
wesentlich weiter zu er´hoehen. Wir koennten gern darueber reden, wenn
sich die anderen Nato Staaten auf die 2% beschraenkenoder zumindest gute
Begruendungen fuer die Notwendig eines hoeheren durchschnittlichen Militaer-
etats als 2% in der Nato zu bieten ,nur ist das hier (leider) nicht der
Fall ...
Insbesondere, weil wir die 100 Mrd auch viel sinnvoller in unserem Land
verwenden koennen, bin ich bereits von dieser Entscheidung sehr enttaeuscht.
Wir sollten den Wehretat nicht um einen einzigen Cent erhoehen, solange
die Fehlentscheidungen in der Bundeswehr nicht zumindest teilweise korrigiert
werden: Das G36, dass fuer eine Gewichtsersparnis von 300 g so verhunzt
wurde, dass es nach wenigen Feuerstoessen nicht mehr genau schiessen kann,
eine Renovierung des Segelschulschiffs fuer 135 Mio (dafuerhaette man mehrere
neu bauen koennen), der Umbau von Militaerfahrzeugen, um sie "tauglich fuer
schwangere Frauen" zu machen, MIlliardenausgaben fuer Berater, ...
Wenn die Bundeswehr auf diese Weise systematisch ruiniert wird, wuerde
auch eine Finanzspritze von mehreren Billionen Euro das problem nicht
dauerhaft korrigieren.
Tschuess,
Juergen Ilse (***@usenet-verwaltung.de)